Influencerin beim ersten „Kleinen Sarggespräch“

Über den Tod zu sprechen ist (fast) nichts Besonderes mehr. Zum Glück! Das neuste Format nennt sich „Das kleine Sarggespräch“. Ausgedacht hat sich dies ein digitales Bestattungshaus.

Das digitale Bestattungshaus mymoria holt für „Das kleine Sarggespräch“ Prominente zum Thema Tod vor die Kamera. Björn Wolff, einer der Gründer und Geschäftsführer von mymoria, befragt in der Reihe aus Medien bekannte Menschen zu ihrem Umgang mit dem Tod, Erfahrungen mit Bestattungen und Wünschen für die eigene Vorsorge.

Den Auftakt macht Model, Schauspielerin und Influencerin Fiona Erdmann, die in den vergangen Jahren kurz hintereinander ihre Mutter und ihren Ehemann verloren hat. Bei mymoria spricht sie offen über den Druck und die Last, die die Bestattungsplanungen bei ihr ausgelöst haben: „Was man alles bewältigen und abarbeiten muss, überrennt einen“, sagt sie und ergänzt: „Man denkt die ganze Zeit, kann man nicht mal irgendwie auf Stopp drücken?“

Für ihre und Trauerfeiern allgemein hat Fiona Erdmann den Wunsch, dass etwas Persönliches über die Menschen gesagt wird. In der Trauerrede für ihre Mutter hat sie neben lieben Sachen auch deren Sturheit und Dickkopf angesprochen und alle Gäste mussten schmunzeln, weil sie sie wieder vor Augen hatten.

„In Deutschland wird viel zu wenig über den Tod gesprochen“, weiß Björn Wolff aus seiner täglichen Arbeit als Bestatter. „Daher wissen viele Hinterbliebene nicht mal, welche Bestattungsart sich ihre Verstorbenen gewünscht haben und müssen dann alles allein entscheiden. Mit der Video-Reihe möchten wir zeigen, wie normal man über das Tabuthema sprechen kann. Das soll Menschen helfen, sich damit auseinanderzusetzen und auch Fragen zu stellen.“

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