Ausstellung für Grundschulen: „Wie ist das mit dem Sterben?“

„ Wo ist Opa jetzt?“, „Mama, bist du unsterblich?“ –  diese und viele weitere Fragen stellen Grundschulkinder und auch schon Vorschulkinder, wenn der Tod in ihre Lebenswelt tritt, weil die erkrankte Oma stirbt, oder das geliebte Haustier, oder ein Freund, eine Freundin verunglückt. Dazu wünschen und erwarten Kinder ehrliche und altersgerechte Antworten. Sie brauchen Raum und Aufmerksamkeit für ihre Fragen und Gefühle.

Hospiz macht Schule

Eine besondere Ausstellung informiert 2019 erstmalig öffentlich über die Projektwoche „Hospiz macht Schule“ die vom Hospizdienst zu diesen Themen in Grundschulen in  Hattingen, Sprockhövel und Witten angeboten wird.

„Hospiz macht Schule“ ist von der Hospizgruppe Düren entwickelt und von 2005 – 2008 vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend gefördert worden. Als Auszeichnung erhielt das Modellprojekt 2008 den Pulsus-Preis in der Kategorie „ Kampagne des Jahres“.

Mit Hilfe der Bundes-Hospiz-Akademie (Ennepetal) wird „Hospiz macht Schule“ bundesweit betreut und angeboten. Ausschließlich Hospizvereine und -träger dürfen diese Projektwoche an den Schulen durchführen. Kontakt:
www.hospizmachtschule.de

Silvia Kaniut, leitende Koordinatorin Regionalgruppe Hattingen, berichtet: „An fünf Tagen führt das von der Bundes-Hospiz-Akademie speziell ausgebildete, ehren-amtliche  Moderatorenteam die Schülerinnen und Schüler altersgerecht an die Themen heran. Am ersten Tag beginnen sie mit persönlichen Wandlungs-erfahrungen, am zweiten Tag geht es um Krankheit und Leid, am dritten Tag stehen Sterben und Tod im Mittelpunkt, am nächsten Tag das Traurigsein und zum Abschluss Trost und Trösten.

Projektwochen

Aus den Inhalten und Erfahrungen der seit 2012 vom Hospizdienst durchgeführten Projektwochen ist die Idee zu einer Wanderausstellung entstanden. Durch eine zweckgebundene Spende konnte sie, gemeinsam mit den beteiligten Hospizlern von Thomas Wienand und seinem Team (einer Agentur), konzipiert und umgesetzt werden.

Im November 2019 war die Ausstellung in der St. Georgs-Kirche zu besichtigen. Jetzt kann sie z.B. in Schulen, Kirchen, Rathäuser, Sparkassen, Einkaufscenter, Hospiz- und Palliativveranstaltungen …  präsentiert werden.

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