Zum Grab von Jim Morrison zu pilgern, wenn man schon in Paris ist, gehört für Fans der „Doors“ wohl zum Standard. Was sie dann vor Ort vorfinden, ist eine äußerst originelle Form der Grabbeigabe: ein Baum vollgeklebt mit Kaugummis.
Die Kulturzeitschrift „Merkur“ kürte unter den zehn keimreichsten Touristenattraktionen den Pariser Friedhof Cimetiere du Pere Lachaise auf Platz drei. Das liegt unter anderem daran, dass hier die vielen Verehrern des Schriftstellers Oscar Wilde unbedingt seinen Grabstein küssen müssen. Dieser ist mittlerweile über und über mit Lippenstift-Abdrücken übersäht.
Neben dem Grab von Oscar Wilde findet man auf dem berühmten Pariser Friedhof zahlreiche weitere Berühmtheiten wie Yves Montand, Edith Piaf, Jean Paul, beide Simones (Signoret und de Beauvoir) und eben auch Jim Morrison.
Der „Doors“-Frontmann Jim Morrisson wird auch heute noch von Jung und Alt verehrt. „Doch, klar. Die Doors gehören zu meiner Jugend wie Wachs auf den Fingerkuppen und einsame Heimwege nach Partys, wie billiger Wein und selbst gedrehte Zigaretten,“ heißt es in einer Reportage der taz hierzu.
„The Doors of Perception“ hieß das Buch, nach dem die Doors ihre Band benannt haben. Es ist ein Buch von Aldous Huxley über Drogenerfahrungen. Darin heißt es: „Würden die Pforten der Wahrnehmung (the doors of perception) gereinigt, würde den Menschen alles so erscheinen, wie es in Wirklichkeit ist: unendlich.“
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