Heike Heim: „Die Stadt und ihre Menschen liegen mir am Herzen“

Seit 2020 ist Heike Heim Botschafterin des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Löwenzahn. Damit stellt sie sich hinter die Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern in Dortmund. Wir sprachen mit ihr über Ihre Beweggründe.

Frage: Was ist der Hintergrund der Sponsoring-Aktivitäten von DEW21?

Heike Heim: Die Stadt und ihre Menschen liegen uns als lokal verwurzeltes Unternehmen sehr am Herzen. Darum ist es für uns eine Selbstverständlichkeit durch unser Engagement den Bürger*innen etwas zurück zu geben. DEW21 unterstützt durch ihr Sponsoring Vereine, Sportler*innen und Künstler*innen mit regionalem Bezug sowie gemeinnützige Organisationen und Initiativen, die das soziale, sportliche und kulturelle Miteinander stärken. Gemeinsam mit ihnen möchten wir dafür sorgen, dass Dortmund eine lebenswerte Stadt bleibt.

Frage: Welche Projekte sind für die DEW21 besonders unterstützenswert?

Heike Heim: Eine pauschale Antwort gibt es hier nicht. Wir versuchen im Sinne der Dortmunder*innen eine möglichst breite Palette abzudecken und unterstützen viele verschiedenste Projekte.

Frage: Welche Voraussetzungen muss eine Initiative erfüllen, damit sie von DEW21 gefördert wird?

Heike Heim: DEW21 hat es sich zum Ziel gesetzt, im Bereich des gesellschaftlichen Engagements Projekte mit einem Nutzen für größere Gruppen der regionalen Bevölkerung finanziell und mit dem erforderlichen Knowhow zu unterstützen. Im Rahmen dessen haben wir auch eine Voting-Plattform ins Leben gerufen, die in regelmäßigen Abständen Projekten die Möglichkeit zur Förderung bietet. Vereine und Organisationen können sich dort bewerben und die Dortmunder*innen selbst entscheiden durch ein Onlinevoting, wer die Förderung erhalten soll. So stellen wir sicher, dass die Bürger*innen eine Teilhabe an dem transparenten Prozess erhalten.

Frage: Was mögen Sie an Dortmund, bzw. den Dortmundern?

Heike Heim: Die Stadt hat einen spannenden Wandel erlebt. Heute ist Dortmund nicht nur Groß- und Universitätsstadt sowie ein bedeutender Technologiestandort, sondern verfügt auch über eine vielfältige Kulturszene. Hier in Dortmund verschwimmt die Grenze zwischen modernem Lifestyle und traditionsreicher Geschichte. Die Dortmunder*innen sind hart, aber herzlich. Wer im Ruhrgebiet wohnt, nimmt kein Blatt vor den Mund, sondern sagt seine Meinung ganz ehrlich und das weiß ich sehr zu schätzen. Die aufgeschlossene Art der Dortmunder*innen hat mir den Start hier vor vier Jahren sehr erleichtert und mittlerweile bin ich wirklich angekommen.

Frage: Was unternehmen Sie am liebsten in Dortmund?

Heike Heim: Dortmund hat jede Menge Abwechslung zu bieten. Ich mag Orte wie Phoenix West sehr gerne, die den Strukturwandel widerspiegeln, ich genieße aber auch das bunte Kulturleben mitten in der Stadt.

Frage: Was macht Ihnen unter den aktuellen Corona-Beschränkungen am meisten zu schaffen?

Heike Heim: Mir fehlt ganz eindeutig der persönliche Austausch. Auch wenn die digitalen Möglichkeiten Alternativen bieten, freue ich mich darauf, wenn persönliche und gesellige Treffen wieder möglich sind. Ob im Café um die Ecke, im Stadion beim Heimspiel von Borussia Dortmund, im Theater oder auch auf dem Weihnachtsmarkt, ich freue mich auf gemeinsame Erlebnisse.

Zur Person:

Heike Heim ist seit dem 01.07.2017 Vorsitzende der Geschäftsführung der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) und verantwortet dort den kaufmännischen Bereich, Vertrieb, Handel, IT und Strategie. Nach ihrem Studium sammelte die Diplom-Wirtschaftsingenieurin (technische Fachrichtung Elektrotechnik) erste Praxiserfahrungen im Bereich Anlagenbau/Energietechnik und in der IT-Branche. Nach einer knappen Dekade in der internationalen Beratungsbranche folgte in 2011 die Rückkehr in die Energiewirtschaft zur MVV Energie AG als Bereichsleiterin Controlling und Risikomanagement. 2013 wurde sie zur Vorstandsvorsitzenden der Energieversorgung Offenbach AG (EVO) ernannt.

Heike Heim interessiert sich aber nicht nur für die Energiebranche: Nachhaltiges Engagement bedeutet für sie auch Verantwortung für die Stadt Dortmund und ihre Mitmenschen zu übernehmen.

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