Ungefähr 450 lebensverkürzt erkrankte Kinder und Jugendliche gibt es in der Mainmetropole und kein einziges stationäres Kinderhospiz. „Das ist eine Tragödie mit schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen“, so Thorsten Haase, Projektleiter der Deutschen Kinderhospiz Dienste und für das zukünftige Main Kinderhospiz Frankfurt. „Betroffene Familien haben mehrere Wochen Anspruch auf Entlastungspflege, die aufgrund des Mankos an Einrichtungen und Angeboten aktuell nicht erfüllt werden kann. Sie sind dadurch bis über ihre Belastungsgrenze gefordert, die Lebensqualität der schwerkranken Kinder in ihrem kurzen Leben geht viel zu schnell verloren. Die Folge sind noch höhere Kosten für das Gesundheitssystem.“ Vor zwei Jahren wurde der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn in Frankfurt-Bornheim ins Leben gerufen und hat sich mit knapp 40 ausgebildeten ehrenamtlichen Hospizbegleiter:innen erfolgreich etabliert. Sie unterstützen voller Engagement Kinder und Jugendliche sowie ihre Geschwister in ihren Familien und fördern dadurch auch einen Teil Lebensfreude und Lebensqualität.
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