Ausstellung über die Endlichkeit und das Leben

„Das Leben ist einzigartig. Und es wird enden. Reden wir darüber.“ Unter diesem Motto tourt die Ausstellung über die Endlichkeit und das Leben – sie ist unter anderem zu sehen in der Stadtbibliothek Arnsberg vom 3. bis 26. Februar 2022.

Berührende Geschichten

Der Tod ist das letzte Tabu. Über das Sterben spricht man nicht in einer Gesellschaft, die immer gesünder und leistungsfähiger werden will. Aber jedes Leben endet mit dem Tod. Früher oder später.

Auf Initiative des Sozialunternehmers Andreas Heinecke, der bereits zahlreiche erfolgreiche Formate zu schwierigen, manchmal auch unbequemen Themen entwickelt hat, begaben sich die Dokumentarfilmerin Sylvie Hohlbaum und der Fotograf Steffen Baraniak auf die Suche nach Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Gefördert wird das Projekt von der Körber-Stiftung sowie der Beisheim-Stiftung.

Fragen und Antworten

Zwei Jahre lang haben die beiden Künstler recherchiert und insgesamt 14 Frauen und Männer getroffen, die bereit waren, ihre Gedanken, Gefühle und Ängste zum Thema Sterben mit ihnen zu teilen; darunter sowohl junge Schwerkranke, Menschen mit einer Nahtoderfahrung als auch Hochbetagte. In der Ausstellung werden die eindrücklichen filmischen Porträts und Fotografien präsentiert, die bei diesen Begegnungen entstanden. Darin beantworten die Protagonist*innen existenzielle Fragen wie „Wollen Sie ewig leben?“ oder „Wofür wollen Sie erinnert werden?“

Ist der Tod das absolute Ende?

DIALOG MIT DEM ENDE versteht sich als Annäherung und lädt dazu ein, in einen eigenen Dialog mit diesem schwierigen und gleichsam ganz alltäglichen Thema zu treten, das – wie die Geburt – natürliche Bedingung des Lebens ist und die Menschen letztlich vereint. Wie intensiv oder zaghaft die Annäherung geschieht, bleibt dabei den Besucher*innen selbst überlassen. Die Ausstellung bietet Raum für Gespräche mit Protagonist*innen des Films sowie mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Die Vermittler*innen vor Ort laden Sie aktiv ein den Dialog mitzubestimmen, einzelne Fragen der Ausstellung an einer dafür vorgesehenen Pinnwand selbst zu beantworten oder eigene Fragen zu stellen.

Und meine Antwort?

Das Konzept der Ausstellung ist in Zusammenarbeit von Andreas Heinecke, den Künstler*innen Sylvie Hohlbaum und Steffen Baraniak und der Körber-Stiftung entstanden. Als Pilotprojekt wurde die Ausstellung 2019 mit finanzieller Unterstützung der Homann-Stiftung im Haus im Park der Körber-Stiftung gezeigt. Aufgrund ihres Erfolgs wurde gemeinsam daran gearbeitet eine Wanderausstellung zu entwickeln, die bis Mitte 2022 durch Deutschland touren wird. Für diesen großen Schritt konnte die Beisheim Stiftung als weiterer wichtiger Partner gewonnen werden.

Halle/Saale (Gemeindezentrum Ev. Kirchspiel Halle Süd) 02.03. – 18.04.2022

Regensburg (Universität) 22.04. – 02.06.2022

Braunschweig (St. Andreas Kirche) 07.06. – 30.6.2022

Schwäbisch-Gmünd (Klosterhospiz) 01.09. – 14.10.2022

München (tba) 18.10. – 29.11.2022

Webseite: Dialog mit dem Ende

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