24 Wochen – Entscheidung über Leben und Tod

Die Kabarettistin Astrid ist im sechsten Monat schwanger, als sie erfährt, dass ihr Kind nicht gesund ist. Mit dem ZDF-Fernsehfilm „24 Wochen“ hat Regisseurin Anne Zohra Berrached einen berührenden Film gedreht über die Schwere der Entscheidung zu Leben und Tod angesichts einer schweren Erkrankung des ungeborenen Kindes.

Inhalt: Die Bühne, das Scheinwerferlicht – Astrid lebt ihren Beruf mit Hingabe, und Markus unterstützt sie als ihr Manager. Doch die Krankheit des Ungeborenen und die damit verbundene Gewissensfrage werfen ihr Leben aus der Bahn und ihre Beziehung kommt an ihre Grenzen.

Zunächst wissen beide nicht, wie sie mit der Diagnose Down-Syndrom umgehen sollen, doch sie entscheiden sich gemeinsam für das Kind. Mit der gleichen Stärke, mit der sie bisher ihren Alltag in der Öffentlichkeit gemeistert haben, bereiten sich die zukünftigen Eltern auf ein Leben mit einem behinderten Kind vor. Unverdrossen stellen sie sich dem Unverständnis und den hilflosen Reaktionen im Freundes- und Verwandtenkreis. Bald verliert die Diagnose ihren Schrecken, und die Vorfreude auf das gemeinsame Baby kehrt zurück.

Als dann eine weitere Untersuchung das ganze Ausmaß der Behinderung sichtbar macht, trifft diese Nachricht die Eltern umso härter. Das Kartenhaus aus Mut und Optimismus droht zusammenzustürzen.

Wieder wollen Astrid und Markus alle Entscheidungen gemeinsam treffen, wieder wollen sie einen Weg finden. Aber die Prognose ist jetzt ungleich komplexer: Ein schwerer Herzfehler wurde festgestellt. Plötzlich stehen sie vor einem Gewissenskonflikt. Sie müssen entscheiden, ein behindertes und schwer krankes Kind zur Welt zu bringen oder die Schwangerschaft im sechsten Monat zu beenden.

Im Staffellauf zwischen Diagnosen und Ratschlägen trennen sich ihre Meinungen. Wer kann wissen, ob das Kind leiden, ob sein Leben lebenswert sein wird? Die Suche nach der richtigen Antwort stellt alles in Frage: die Beziehung, den Wunsch nach einem Kind, ein Leben nach Plan. Umgeben von medizinischem Fachpersonal, Statistiken und Prognosen wird Astrid bewusst, dass nur sie allein diese Entscheidung treffen kann.

Link zum Film (abrufbar bis 02.03.2025)

Interview mit der Regisseurin

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