Jenseits: Wie sieht es aus?

In diesem Buch geht es um Jenseitsvorstellungen der verschiedenen Religionen und Kulturen, aber auch in der Literatur und in modernen Filmen.

Demnach haben sich die Menschen schon immer gefragt, wohin sie nach dem Tod gehen, ob da noch was kommt und wie das aussehen mag. Und sie haben sich ihre Hoffnungen paradiesisch schön und ihre Befürchtungen in Höllenängsten ausgemalt.

Vor allem die Ängste werden in eindringlichen, grauenvollen Bildern und Gleichnissen wiedergegeben, während die Paradiese vergleichsweise blass und langweilig ausfallen. Der Autor, der nicht nur promovierter Theologe, sondern auch Kabarettist ist, will seine Leser aber nicht erschrecken und hat sich entschieden, in leichter und witziger Form zu schreiben, mit kleinen Seitenhieben auf unsere zeitgenössische Lebensform, wie schon der Titel verrät.

Können wir denn aber auch etwas daraus lernen? Bei all den Unterschieden der Darstellungen gibt es doch auch Gemeinsamkeiten, die sich anzusehen lohnenswert ist. Das Diesseits und das Jenseits gehören zusammen und so wie es nicht egal ist, wie man lebt, so prägen unsere Jenseitsvorstellungen unser Leben im Hier und Jetzt. Und wir sind mit unseren Ahnen verbunden. Übrigens gibt es nicht nur in der christlichen Vorstellungswelt so etwas wie Gnade. Wir können es also mal wieder mit Goethe sagen, der die Engel im Faust singen lässt: „Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen.“

Buchbesprechung: Jutta Seehafer
Cartoon oben: Ari Plikat

 

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Fabian Vogt
100 Dinge, die du nach deinem Tod auf keinen Fall verpassen solltest
Der kleine Reiseführer durch das Jenseits
Verlag bene!
2019. 254 Seiten
ISBN: 978-3-96340-043-8
15,00 Euro

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