Film: „Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster“

Karla, eine starke, sinnliche und lebenserfahrene Frau, erfährt, dass sie unheilbar an Krebs erkrankt ist. Es bleiben ihr nur noch wenige Monate. Nach einem wilden Leben als Fotografin von Musikbands, voller Tourneen, Joints und Rock ‘n‘ Roll hat die Mittsechzigerin keine Lust auf Sentimentalitäten. Sie will mit ihrem Schicksal allein bleiben und plant einen würdevollen Abgang. Die Hilfe des ehrenamtlichen Sterbehelfers Fred lehnt sie ab. Doch Freds Sohn Phil gelingt der Zugang zu der todkranken Künstlerin…

Susann Pásztors berührender Roman über die Schönheit des Lebens und die erstaunliche Entwicklung einer Vater-Sohn-Beziehung wurde 2022 von der ARD verfilmt.

Die Fragen, die sich stellen: Wie begegnet man einer Frau, die höchstens noch ein halbes Jahr zu leben hat? Fred glaubt es zu wissen. Er ist alleinerziehender Vater und hat sich zum ehrenamtlichen Sterbebegleiter ausbilden lassen, um seinem Leben mehr Sinn zu geben. Bei seinem ersten Einsatz möchte er alles richtig machen. Aber Karla, stark, spröde und eigensinnig, arrangiert sich schon selbst mit ihrem bevorstehenden Tod und möchte nur etwas menschliche Nähe – zu ihren Bedingungen.

Als Freds Versuch, sie mit ihrer Vergangenheit zu versöhnen, grandios scheitert, darf nur noch sein 13-jähriger Sohn Phil Karla besuchen, um ihre Konzertfotos zu archivieren. Dann trifft Hausmeister Klaffki in einer kritischen Situation die richtige Entscheidung – und verhilft Fred zu einer zweiten Chance.

»Dieser Roman ist keiner, der Angst vorm Sterben macht. Im Gegenteil. Er macht Lust auf das Leben.« Christine Westerman

Mit Iris Berben, Godehard Giese, Claude Heinrich, Zoë Valks, Axel Werner u.a. | Regie: Till Endemann

Das Video ist in der ARD-Mediathek verfügbar bis 07.04.2024

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