Bestattungswald live erlebt

Am ersten warmen Frühlingstag zog es Interessierte in den Cappenberger Wald, um einmal einen Bestattungswald live zu erleben. Keiner hatte vorher diese Art der Bestattung vor Ort gesehen. Ein Ausflug in Bildern:

Die Gruppe trifft sich am Eingang zum Ruhrforst in Cappenberg. Von hier aus geht es erst einmal eine Viertelstunde lang zu Fuß in den Wald.
Sobald man die Wege verlässt, erkennt man, welche Bäume als „Ruheoasen“ ausgezeichnet sind – hier können pro Baum jeweils 12 Urnen bestattet werden.

 

 

 

 

 

 

 

Waldbestattungen sind keine anonymen Bestattungen. An den Bäumen befinden sich Schilder, auf denen die Namen der Verstorbenen eingetragen werden können.
Am Andachtsplatz machte die Gruppe eine Pause und diskutierte über die Waldbestattungen. Wichtiger Aspekt: Dass die Liegezeit bis 99 Jahre vereinbart werden kann, garantiert, dass der Wald ebenso lange erhalten bleibt.
Wie gestaltet sich die Trauerfeier im Wald? Die Gruppe „simulierte“ dies am Andachtsplatz.
Die Bäume erhalten verschiedene Wertstufen- dies regelt auch den Preis der Bestattung. Stirbt ein Baum während der Laufzeit, ist eine Ersatzpflanzung garantiert.
Besuch eines Grabes, in dem erst vor kurzem beigesetzt wurde. Der Urnenkranz darf eine Weile liegen bleiben, aber darüber hinaus gilt: keinen (!) Grabschmuck im Bestattungswald.
Die meisten wussten nicht, dass die Bestattung im Wald nicht anonym ist.

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